Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT): Eine wirksame Methode bei CFS / Long Covid und Post Vac Patienten mit Grenzen

 

Die Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT) ist eine innovative Behandlungsmethode, die zunehmend Anerkennung in der medizinischen Welt findet. Durch den Wechsel zwischen Sauerstoffmangel und Sauerstoffüberschuss soll der Körper stimuliert werden, sich besser an wechselnde Bedingungen anzupassen, was zu einer Vielzahl positiver Gesundheitseffekte führen kann. Zu den Vorteilen zählen unter anderem die Verbesserung der mitochondrialen Funktion, die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit und die Unterstützung bei der Regeneration. Trotz dieser vielversprechenden Aspekte gibt es jedoch bestimmte Grenzen, die beachtet werden sollten, und auch erklären wieso IHHT nicht immer die gewünschten Ergebnisse erzielt.

Grenzen der IHHT:

  1. Fehlende Mikronährstoffe: Eine optimale Regeneration benötigt eine ausgewogene und Ausreichende Versorgung mit allen notwendigen Mikronährstoffen. Mangelzustände auch nur eines essenziellen Mikronährstoffes oder Vitamin können die Effektivität der IHHT einschränken, da essenzielle Vitamine und Mineralstoffe für die Zellregeneration und die Funktion des Immunsystems unerlässlich sind.
  2. Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Viele Menschen leiden unter Allergien oder Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln wie Gluten (Weizen, Dinkel etc.) und Milchprodukten. Diese können chronische Entzündungsprozesse im Körper fördern, die durch die IHHT allein nicht vollständig adressiert werden können.
  3. Schlafbezogene Atmungsstörungen (OSA): Die Qualität des Schlafs spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit. Nachtzeitliche Sauerstoffabfälle, wie sie bei schlafbezogenen Atmungsstörungen auftreten, können die Mitochondrien schädigen und somit die Wirksamkeit der IHHT beeinträchtigen.
  4. Einschränkungen der Lungenfunktion: Faktoren wie Übergewicht können die Lungenfunktion einschränken und somit die Effizienz der IHHT verringern. IHHT kann aber helfen die Lungenfunktion zu verbessern und durch gesteigerte Leistungsfähigkeit das Übergewicht durch erhöhte Aktivität zu reduzieren.
  5. Ernährungsungleichgewichte: Eine einseitige Ernährung, die reich an Kohlenhydraten ist, kann das metabolische Gleichgewicht stören. Für eine optimale Gesundheit wird empfohlen, dass nur ein Drittel der täglichen Kalorien aus Kohlenhydraten stammt, während der Rest aus ausgewogenen Anteilen von Eiweißen und Fetten bestehen sollte.
  6. Überlastung und fehlendes Pacing: Die Belastung des Körpers ohne angemessene Erholungsphasen kann zu Überlastungssyndromen führen. Ein diszipliniertes Pacing ist entscheidend, um die Vorteile der IHHT voll auszuschöpfen, ohne den Körper zu überfordern. Überlastung durch IHHT muss erkannt und vermieden werden, dazu mehr in einem der nächsten Beiträge.

Fazit:

Die Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie bietet ein großes Potenzial für die Gesundheitsförderung, Regeneration und Leistungssteigerung. Jedoch ist es wichtig zu erkennen, dass sie nicht als alleiniges Allheilmittel betrachtet werden sollte. Eine ganzheitliche Herangehensweise, die eine ausgewogene Ernährung, Management von Allergien und Unverträglichkeiten, eine angemessene Schlafhygiene und ein diszipliniertes Pacing im Alltagsleben und bei der Wiedereingliederung umfasst, ist entscheidend, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Die IHHT leistet als Teil eines umfassenden Gesundheitsplans wertvolle Dienste, sollte aber nicht isoliert von anderen wichtigen Gesundheitsfaktoren betrachtet werden.

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