IHHT was ist sinnvoll? Ein Kritischer Blick auf gängige Artikel und Aussagen
Ich lese / schaue Artikel und Videos zum Thema IHHT. Hier einige Kommentare zu Punkten die ich anders sehe:
1) Training Frequenz: häufig wird 1-2 mal pro Woche
gesagt. Wenn es um die Verbessrung der Mitochondrien geht, ist meiner Meinung
nach ein Rhythmus von 1x Pro Woche oder alle 5-8 Tage sinnvoller. Mitochondrien
brauchen mehrere Tage von der Schädigung (der schlechten beim IHHT) über das
Absterben und die Neubildung gesunder Mitochondrien. Aus meiner Beobachtung profitieren
die Patienten am meisten von einem Intervall wöchentlich oder auch im Wechsel
alle 2 Wochen mit einer entsprechenden Infusion, die z.B. den oxidativen stress
reduziert und wichtige Bausteine für die neuen Mitochondrien liefert.
2)
Beginn mit IHT also ein Training ohne Hyperoxie
(erhöhter Sauerstoff) bei Patienten mit starker Erschöpfung.
Gerade bei starken Erschöpfungen und Patienten die teilweise Atemnot haben ist
der Hyperoxie-Teil wichtig. In der Hypoxie wird häufig die Atmung vom Körper hoch
reguliert, das führt zu einer Überatmung und einem EtCo2 Abfall teilweise deutlich
unter 30mmHg. In der Hyperoxie wird die Atmung wieder runter reguliert und das
EtCO2 kann wieder ansteigen. Diess vorgehen reduziert das Risikos eines Crashs nach
der Behandlung.
Die IHHT hat auch einen positiven
Einfluss auf das VNS haben, in den Hyperoxie Phasen wird der Parasympathikus
angeregt.
Beide Behauptungen kann ich anhand von vielen Messungen EtCo2 und HRV belegen.
3)
Bücher lesen etc. während der IHHT: Man sollte
die IHHT auch zur Entspannung nutzen, viele Patienten schlafen, während der
IHHT ein oder dösen entspannt vor sich hin. Daher ist die Empfehlung entspannen
Sie sich im Sitzen oder Liegen und lassen Sie den Therapeuten und die Geräte
arbeiten.
4)
IHHT ist nicht das Allheilmittel!
- Zu stark kann schädlich sein
- Bei fehlenden Mikronährstoffen können sich die neuen Mitochondrien nicht
ausreichend schnell entwickeln.
- Andere Erkrankungen wir OSA (Schlafapnoe), Silent-Inflammation z.B. durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten,
Schwermetallbelastungen gehören abgeklärt.
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